Seh' ich rote Fahnen wehen
An dem hellem Frühlingstag
Ja, dann hör' ich es seltsam erzählen
Von dem Kampfe der Arbeiterschaft
Ich erheb mich voll Trotz aus der Masse
Und bekenn mich mit all meinem Mut
Zu der Fahne der arbeitenden Klasse
Die so rot wie mein brausendes Blut
Aufrecht sah ich meinem Vater
Hinter dieser Fahne geh'n
Und mein Herz begann schneller zu schlagen
Konnt als Kind ich zur Seite ihm steh'n
Früh schon lernte die Fahne ich lieben
In der Armut und all unserer Not
Als die Mutter begeistert mir erzählte
Von der Fahne, die leuchtet so rot.
Ich erfuhr vom Kampf der Väter
Um die neue große Zeit
Ich sah Sklaven zu Heerscharen werden
Die zum Kampf für die Freiheit bereit
Sah den Sturm unsere Fahne entfalten
Deren Flamme ich liebte im Streit
Unter ihr sah ich Arbeiter bekämpfen
In der Welt alle Not, alles Leid
Diese rote Freiheitsfahne
Soll die Jugend weit und breit
Über Länder und Meere ermahnen
Aufzugeben den fruchtlosen Streit
Sie soll wehen auf friedlischen Fährten
Sie soll wehen im stürmischer Zeit
Denn sie hält für die Völker dieser Erde
Eine glückliche Zukunft bereit
Denn sie hält für die Völker dieser Erde
Eine glückliche Zukunft bereit