Es gibt ein Haus in Neu-Berlin
Man nennt es „Haus Abendrot“
Es war der Ruin vieler guter Jungs –
Von mir, mein Gott, litt ich Not
Hätt' ich meinem Anführer zugehört
Ich wäre heute Daheim
War jung und dumm, war ein armer Jung
Auf den Abweg geführt und gemein
Sagt meinem kleinem Schwesterlein
Dass sie mir nicht nachrennt
Soll meiden das Haus in Neu-Berlin
Das Haus Abendrot man nennt
Meine Mutter war eine Schneiderin
Verkaufte diese Uniform
Meine Liebste ist eine Trinkerin
Mein Gott, sie trinkt gern in Neu-Berlin
Ich geh' zurück nach Neu-Berlin
Ein Getriebener von meiner Not
Den Rest meiner Tage bleib' ich dort
Dort bei dem Haus Abendrot